Aus der Jungsteinzeit und Eisenzeit liegt spärliches Fundmaterial vor, dessen Art und Weise nicht näher erforschbar ist und welches auf die frühe Besiedlung der Gegend hinweist.
Kleinkmehlen (15 min östlich von Großkmehlen) ist wahrscheinlich der ältere Ort und Großkmehlen ist von hier aus angelegt worden.
Im Jahre 1205 erstmals urkundlich erwähnt, wie aus der Papsturkunde vom 3. Juni, einem Schriftstück von Papst Innozenz III. hervorgeht. Hierin wurde das Erzbistum Magdeburg beauftragt, im Streit zwischen Pfaffen zu Großkmehlen und Lampertswalde einen Entscheid herbeizuführen.
Die Haupterwerbsquelle der Bauern war der Hopfenanbau.
Später wurde Formsand durch Sandgräber in den Kmehlener Bergen für eine Eisenhütte gewonnen.
Seit 1391 ist ein Rittersitz nachweisbar - der erste Besitzer von Klein- und Großkmehlen war 1392 der Pope von Köckritz (bis in die Mitte des 15. Jh.)
1672 sind in den Analen ein Siegfried und Adolf Heinrich von Lüttichau als Lehnsherren erwähnt
1718 wird von Gottfried Silbermann eine Orgel in der Kirche errichtet. (Preis: 1000 Taler)
1789 kauft Freiherr v. Gregory Großkmehlens alten und 1790 den neuen Ortsteil
1845 erwarb Dr. jur. Karl Eduard Zachariae von Lingenthal den alten Teil des Ritterguts. Er schuf eine landwirtschaftliche Versuchsstation wurde auch der Begründer der Cottbus-Großenhainer Eisenbahn. Er ist als herausragende Persönlichkeit in die Geschichte eingegangen.
Karl Eduard Zachariae von Lingenthal (1812 - 1894), Dozent und wissenschaftlicher Schriftsteller war einer der bedeutendsten deutschen Rechtshistoriker, obwohl sein Ruhm ob dem bizarren Gegenstand seiner Studien unverdient begrenzt geblieben ist, denn er widmete sich dem Studium der byzantinischen Rechtsgeschichte.
Für Zachariae von Lingenthal wurde inzwischen eine Gedenktafel angebracht.
Die Gemeinde Großkmehlen besteht aus drei Orten: Großkmehlen, Kleinkmehlen und Frauwalde.
Kleinkmehlen ist der ältere Ort. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Großkmehlen im Jahr 1205. Die Haupteinnahmequelle war der Hopfenanbau. Seit 1391 ist ein Rittersitz nachweisbar – der erste Besitzer von Klein- und Großkmehlen war 1392 der Pope von Köck(e)ritz. 1464 wird Seifert von Lüttichau mit Groß-Kmehlen belehnt. Das Rittergut war bis 1773 im Besitz der Familie Lüttichau. Im Jahr 1718 wird von Gottfried Silbermann eine Orgel in der Kirche errichtet. Diese wurde letztmalig 1995 von der Moritzburger Orgelbaufirma Rühle restauriert. 1845 erwarb Dr. jur. Karl Eduard Zachariae von Lingenthal den alten Teil des Rittergut Großkmehlen lag bis 1815 im Amt Großenhain im Königreich Sachsen und gelangte dann an den Landkreis Liebenwerda des Regierungsbezirks Merseburg der preußischen Provinz Sachsen. Im Jahr 1952 wurde Großkmehlen in den DDR-Bezirk Cottbus Kreis Senftenberg integriert und gelangte 1990 an Brandenburg.
Quelle: Wikipedia